über Weihnachten

 

 

 

Weihnachten - eine Zeit des Jahres, die die Menschen immer wieder verzaubert. Weihnachten ist das bedeutenste und beliebste Familienfest in vielen Ländern der Welt. Ab Anfang Dezember riecht es auf vielen Strassen weihnachtlich. Es werden zahlreiche Weihnachtsmärkte aufgeschlagen. In jedem Haus, jedem Geschäft - fast überall werden Christbäume aufgestellt und geschmückt. Am Höhepunkt der Weihnachtszeit, dem Heiligen Abend, versuchen alle zurück in die Familie zu kommen, und versammeln sich gemeinsam um dieses beliebteste und einheimische Fest unter dem Christbaum zu feiern.

Festlegung des Datums für Weihnachten
Der 25. Dezember, der Tag der Sonnenwende war in vielen Kulturen ein besonders wichtiger Tag. Im vorderasiatischen Mithraskult wurde an diesem Tag die Geburt des indischen Lichtgottes gefeiert. Bei den Ägyptern wurde mit dem Isiskult die Geburt des Horus auf diesen Tag gelegt. Die Römer begingen ihre feierlichen Sarturnalien zu Ehren des Gottes Saturn, des unbesiegbaren Sonnengottes, an diesem Tag. Da sowohl in Rom als auch das asiatische, ägyptische und römische Fest mit großem Pomp gefeiert wurde, versuchte Papst Hyppolit bereits um 217 all diese Kulte damit zu beseiti- gen, daß er das Fest der Geburt Christi auf diesen Tag, den 25. Dezember, verlegte.

Im 7. und 8. Jahrhundert setzte sich der Brauch, das Fest am 25. Dezember zu feiern auch in Deutschland durch. Die Mainzer Synode erklärt 813 diesen Tag offiziell zum "festum nativitas Christi" . Mit ihm begann damals das Kalenderjahr. Der erste Januar wurde erst ca. 800 Jahre später mit Einführung des Gregorianischen Kalenders zum Jahresbeginn. Im Verlaufe der Christianisierung der Menschheit hat das Weihnachtsfest dann seine heuti- ge weltweite Verbreitung gefunden. Der christliche Weihnachtsfestkreis beginnt mit dem vierwöchigen Vorbereitungszeit des Advents und reicht in den katholischen Bereichen bis zum 6.1. (Dreikönig). Die Griechische - Orthodox feiern die Geburt Jesu erst am 6.1. , die Armenier am 18./19. 1.

Weihnachtsmann
Er ist die unbestrittene Hauptfigur der weihnachtlichen Kinderbescherung. Kulturgeschichte ist der Weihnachtsmann aus der Gestalt des Knecht Ruprechts abzuleiten.

Weihnachtsgeschenke
Die Weihnachtsgeschenke sind jedoch auch eine Erinnerung an die Gaben, die die Heiligen Drei Könige dem Jesukind darbrachten. Am Weihnachten es ist eine Sitte, die Kinder zu beschenken, was mit dem Christentum von den Perchten und Luzelfrauen auf die Heiligen überging, vor allem auf Martin und Nikolaus. Bis ins vorige Jahrhundert hinein ist vor allem den Kindern beschert worden, im Biedermeier hängte man die Geschenke in kleinen Päckchen ganz hoch in den Baum, so daß sie die Kinder nicht vorzeitig erreichen konnten.

Weihnachts - oder Christbaum
Das beliebteste Symbol zur Weihnachtszeit ist der Christbaum. Erstaunlich daran ist, daß es ihn noch gar nicht so lange gibt. Der Christbaum, wie wir ihn kennen, ist noch keine 400 Jahre alt. Den Brauch jedoch, die düstere Winterzeit mit grünen Pflanzen als Hoffnung auf neues Leben und Kerzen als Hoffnung auf neues Licht zu schmücken, gab es schon immer. Die Lebenskraft, die in wintergrünen Gewächsen steckte, wurde als Heilkraft gedeutet. So glaubte man sich Gesundheit ins Haus zu holen, wenn man dieses zu Neujahr mit Grünem schmückte. Schon die Römer bekränzten ihre Häuser zum Jahreswechsel mit Lorbeer- zweigen. Das mittelalterliche Deutschland brachte je nach Landschaft Eibe, Stechpalme, Wacholder, Mistel, Buchs, Tanne und Fichte ins Haus.

Feierlichkeiten
Weihnachten - ob besinnlich religiös, nostalgisch oder nüchtern modern - es ist ein besonderes Fest. Das Weihnachtsfest ist gefeiert mit zahlreichen Weihnachtsbräuchen, z.B. Weihnachtsbaum, Kranz, Sternsinger, Verwendung von Lichtern, Geschenke usw. Für den Großteil der christlichen Welt ist das Weihnachtsmahl der Höhepunkt der Feiertage. Das ist eine Zeit, wenn Familien zusammenkommen und ein großes Festessen am Heiligen Abend teilen, meist nach der Mitternachtsmesse. Je nach regionaler Kochtradition kann die Speisekarte aus Gans, Buchweizenkuchen mit Sauerrahm, oder Truthahn mit Kastanien bestehen. Champagner, der sprudelnde, feierliche Trunk, der in der Champagnerregion erzeugt wird, wird sowohl zu Weihnachten als auch zur Neujahrsfeier genossen.

"Fetter Magen" nennt man den Heiligen Abend in Deutschland, da man sagt, dass diejenigen, die an diesem Abend nicht gut essen, in der Nacht von Dämonen heimgesucht werden. Die Deutschen genießen daher viele verschiedene Gerichte wie Spanferkel, Makkaronisalat, Weisswurst und andere regionale Spezialitäten. Marzipan, Gewürzriegel und ein schweres, mit Früchten gefülltes Brot, werden als Nachtisch serviert.