Weihnachten ist in Portugal das bedeutendste Fest des Jahres. Es wird
in der Großfamilie auf dem Land gemeinsam mit den Nachbarn gefeiert.
In einigen Dörfern wird auf dem Platz vor der Kirche ein Baumstamm
verbrannt, damit sich die Menschen nach der Mitternachtsmesse wärmen
können.
In manchen Gegenden geht man von Tür zu Tür, spielt Akkordeon,
Querflöte, Gitarre oder Mandoline und singt Lieder zur Geburt des
Christuskindes. Zur Mitternachtsmesse bringen die Menschen ländliche
Produkte als Geschenk für das Christuskind mit. Sie legen sie vor
die Krippe.
Nach der Messe trifft sich die ganze Familie zum Weihnachtsfestmahl:
Stockfisch, Kürbiskrapfen oder mit Zucker und Zimt bestäubte
und überbratenen Weißbrotscheiben, Brotteigkrapfen, die gerade
aus der Pfanne kommen, und ein Getränk, das aus Wein mit Honigrosinen
und Zimt besteht.